Beckenboden – fitte Mitte
Den Beckenboden sieht und spürt man nicht. Trotzdem kann man lernen, die Muskeln des Beckenbodens willkürlich zu bewegen und durch ein Training zu stärken – ähnlich wie die Muskeln an Armen und Beinen. Ein Beckenbodentraining umfasst sowohl Spannungs- als auch Entspannungsübungen.
Normalerweise arbeitet der Beckenboden reflektorisch mit. Beim Niesen/Tragen/Husten… spannt er sich automatisch an. Es wird vermutet, dass bei einer Beckenbodenschwäche dieses Zusammenspiel nicht mehr stattfindet.
Wussten Sie, dass ca. 75% der Frauen und 25 % der Männer eine Störung im Beckenboden haben?
Woran liegt das?
- durch falsches Training (der Muskel wird auch in jungen Jahren nie in das Training integriert)
- Übergewicht
- schwere körperliche Arbeit
- Schwangerschaft / Geburt
- Hormonumstellung in den Wechseljahren
- Erkrankung der Prostata
Aber es gibt eine positive Nachricht – man kann den Beckenbodenmuskel trainieren.
Beispiel einer Beckenbodenübung:
Beim Training des Beckenbodens ist es wichtig, nur die Beckenbodenmuskeln ohne Hilfe der Bauch- und Gesäßmuskeln anzuspannen. So vermeidet man, die „falschen“ Muskeln zu trainieren.
Bei der Ausatmung spannen wir den Beckenboden komplett an und veruchen den Scheidengang zu 100% nach innen/oben zu ziehen. Gleichzeitig bringen Sie leichten Druck auf den Ball.
Bei der Einatmung lösen und den Beckenboden entspannen.
(Wiederholung von ca. 10x)
Gut zu wissen:
Beckenbodentraining wird in allen Pilates Kursen integriert, ist aber nicht das Hauptthema des Kurses. Beckenbodeneinzeltraining biete ich nur für Frauen an.